Audiowalk zur NS-Geschichte der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt

Geschichtliches neu entdecken, ein von Studenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) entwickelter Audiowalk führt ein in die Geschichte der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt.

Auf den Spuren der NS-Medizinverbrechen führt der Audiowalk quer durch die Erlanger Altstadt und hält die Erinnerung an die Opfer wach. „Patientenmord hinter Sandsteinmauern – zwischen Abriss und Erinnerung“ lautet der Titel des Audiowalks, der über die App izi.travel abrufbar ist.

Die Geschichte der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt

Tief in der Geschichte Erlangens verwurzelt, ist die im Jahr 1846 unter dem Namen „Kreisirrenanstalt“ gegründete Erlanger Heil- und Pflegeanstalt, kurz HuPfla, zum Schauplatz eines beispiellosen Verbrechens geworden. Auch wenn der ursprüngliche Name „Kreisirrenanstalt“ in heutiger Zeit befremdend wirkt, so war die Einrichtung ein Musterbeispiel moderner Reformpsychatrie. Im Rahmen des als „Aktion T4“ bezeichneten Mordprogramms fielen jedoch mehr als 900 Patientinnen und Patienten den Verbrechen der NS-Diktatur zum Opfer. Alle als körperlich oder geistig behindert eingestuften Menschen sollten nach Ansicht des NS-Regimes keinen Platz in der damaligen Gesellschaft haben. Viele fanden den Tod in Tötungsanstalten. Ab 1941, nach Einstellung der Deportationen, fiel eine unbekannte Zahl von Patienten und Patientinnen der sogenannten Hungerkost zum Opfer

 

Heil- und Pflegeanstalt Erlangen

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