Erlanger Stadtteil: Dechsendorf

Sechs Kilometer nordwestlich vom Erlanger Stadtzentrum liegt - auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern - der Stadtteil Dechsendorf in dem heute etwa 3600 Einwohner (Stand: 2008) leben.

1810 ging das Dorf an Bayern über. Die zwischen 1875 (233) und 1945 (360) nur langsam angestiegene Einwohnerzahl erhöhte sich nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Zuzug von vertriebenen aus Schlesien und dem Sudetenland, die bereits 1951 die Einheimischen an Zahl übertrafen. Mit der Eingemeindung 1972 nach Erlangen gewann die Stadt 2.138 Einwohner und 639 Hektar dazu. Eine von der Gemeinde angedachte Ausweisung von Bauland zu Wohn- und Gewerbezwecken wurde von der Stadt unterbunden. Dafür baute sie 1974 bis 1982 das wunderschöne Naherholungsgebiet „Dechsendorfer Weiher“ aus, auch „Großer Bischofsweiher“, für das der Ort heute von überregionaler Bedeutung ist.

Mit seinen 3.500 Quadratmetern befindet er sich im Norden des Stadtteils und ist ein Teil des nach ihm benannten Naherholungsgebietes. Und: der Größte von einer Kette von etwa 60 Karpfenweihern. Die Uferlänge des Weihers beträgt immerhin 3,8 Kilometer. Ein attraktiver Campingplatz macht hier Lust, die Natur zu genießen. Zudem lädt der Weiher sommertags ein zum Baden, Segeln, Surfen und Tretbootfahren, wintertags sind Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen möglich.

Musik- und Kulturfreunde aufgepasst: Seit 2003 gibt es hier die Open-Air-Veranstaltung „Klassik am See“, die 2015 mit „Jazz am See“ ergänzt wurde.

 

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